Staatstheater Cottbus mit Recherchestück „über Kohle, Wasser und die Ewigkeit“

Am 23. September hat am Staatstheater das Stück „Das Kraftwerk – Ein Theaterabend über Kohle, Wasser und die Ewigkeit“ Premiere. Besonderheit des Stückes von Calle Fuhr ist, dass es in Kooperation mit dem journalistischen Kollektiv CORREKTIV entstanden ist. „Die neuesten Resultate werden tagesaktuell zur Premiere von CORRECTIV veröffentlicht und exklusiv auf der Cottbuser Bühne präsentiert.“ kündigt das Theater an. Bis Februar sind acht Vorstellungen in der Kammerbühne des Staatstheaters angekündigt.

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lacoma film projektbild 011992 wurde erstmals ein Dorf aus Protest gegen Braunkohleabbau besetzt: Lacoma bei Cottbus. Die „Neusiedler“ führen einen Kampf weiter, der schon in den letzten Jahren der DDR begonnen hat. Lacoma wird in Brüssel und Stockholm, auf Dächern und Bäumen, mit Kunstaktionen und Gerichtsverfahren verteidigt, aber 2007 durch den Kohlekonzern zerstört. Zwanzig Videointerviews über fünfzehn Jahre Kohlewiderstand und kulturellen Freiraum sind beim Lacoma-Fest 2022 entstanden. Was bleibt von Lacoma? Was lernen wir heute aus diesem Kampf?

Die Interviews sind ein Schatz, den wir für eine Filmdokumentation nutzen wollen. Um das Projekt zu finanzieren haben wir jetzt eine

Spendensammlung auf betterplace

gestartet. Wir haben bereits einen Eigenanteil der Umweltgruppe Cottbus eingeplant. Weitere 7.000 Euro macht deren Geldgeber vom Zusammenkommen des gesamten Projektbudgets abhängig. Dabei helfen auch kleine Beiträge! (Foto: Sitzblockade gegen Abrissbagger in Lacoma, 2003, M. Dieke)

Pfarrer Ingolf Kschenka verabschiedet sich mit Freiluftgottesdienst am Gedenkstein für verschwundenes Dorf

Am morgigen Sonnabend, den 19.08.2023, um 14:00 Uhr lädt die Arbeitsgruppe wendischer Gottesdienst ein zum Freiluftgottesdienst am Gedenkstein für das abgebaggerte Dorf Groß Lieskow. Im Gottesdienst wird der wendische Seelsorger Ingolf Kschenka verabschiedet.

Ingolf Kschenka war als Pfarrer in Forst-Noßdorf einer der maßgeblichen Mitbegründer der Bürgerinitiative „Klinger Runde“, als die Brandenburgische Landesregierung im Jahr 2007 sogar einen Aufschluss der neuen Tagebaue Forst-Hauptfeld und Jänschwalde-Süd prüfte. Die Klinger Runde wehrte sich über zehn Jahre – und letztlich erfolgreich - gegen neue Tagebauplanungen in der Lausitz. Ingolf Kschenka übernahm zuletzt die Gemeinde in Jänschwalde und war verantwortlich für die wendische Seelsorge. Mitstreiter*innen und Wegbegleiter*innen der Klinger Runde sind besonders herzlich eingeladen.

Die liturgische Leitung des Gottesdienstes hat Generalsuperintententin Theresa Rinecker. Der Gedenkstein für das in den 1980er Jahren durch den Tagebau Cottbus-Nord vernichtete Groß Lieskow befindet sich südlich der Bärenbrücker Höhe nahe der L 473 (Google-Link hier)

Lausitzer Menschen für einen früheren Kohleausstieg

230625 lausitz2030Seit dem 22. Juni ist die Internetseite „Lausitz 2030 - Wir sagen Ja zu einem früheren Kohleausstieg“ freigeschaltet. Hier schildern Lausitzerinnen und Lausitzer, warum aus ihrer Sicht ein früherer Kohleausstieg ein Vorteil für die Region ist. Die Cottbuserin Rebekka Schwarzbach ist im Frühjahr 2023 quer durch die Lausitz gereist und hat Menschen getroffen, die ihre Sicht deutlich machen wollen. Eine Auswahl kommt auf diesem Online-Portal zu Wort und wird in der kommenden Zeit noch erweitert.

Fridays for Future demonstrierten am Tagebau Welzow-Süd

230625 fff welzowHeute demonstrierte erneut ein Bündnis aus Fridays for Future, Umweltverbänden und lokalen Initiativen für einen beschleunigten Kohleausstieg und einen gerechten Strukturwandel in der Lausitz. Über 1000 Menschen versammelten sich dazu am Tagebau Welzow-Süd. Die Klimabewegung fordert, dass die Kohleförderung in der Lausitz auf maximal 205 Millionen Tonnen begrenzt wird, um die Einhaltung der 1,5°C-Grenze nicht zu gefährden. Diese Obergrenze hatte eine Forschungsgruppe der Europa-Universität Flensburg in einer kürzlich veröffentlichten Studie ermittelt.

"Aktuell verhandeln Habeck und die Ministerpräsidenten hinter verschlossenen Türen über den Kohleausstieg.Schon jetzt ist klar, dass die Kohle durch den steigenden CO2-Preis spätestens ab 2030 nicht mehr rentabel sein wird - an einem früheren Kohleausstieg führt also kein Weg vorbei.”, so Ladina Soubeyrand von Fridays for Future Senftenberg.

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Demo für einen sozial- und klimagerechten Kohleausstieg in der Lausitz

Bündnisplakat A1.pdf

Sei am Sonntag dabei:

Wir unterstützen die von Fridays for Future angemeldete Demonstration am Tagebau Welzow-Süd:

Beginn: 12:00 Uhr
Start: Welzow, Schaufelrad (Goetheweg, Ecke Spremberger Straße)

Wenn Du mit dem Zug anreist, fahr am besten zum Bahnhof Neupetershain. Von dort wird es ab 11 Uhr Shuttlebusse zum Demostartpunkt geben.

Infos zu den Bussen gibt es unter fffdd.de
► Anfangs- & Endkundgebung: am Schaufelrad
► Zwischenkundgebung an der Abbruchkante: Aussichtspunkt Welzow Stadt
► Die Demoroute ist ca. 3 km lang

Warum müssen wir demonstrieren?

Derzeit verhandelt Bundeswirtschaftsminister Habeck mit dem Kohlekonzern LEAG über einen vorgezogenen Kohleausstieg in der brandenburgischen und sächsischen Lausitz. Habeck zeigt sich nach einem Treffen mit dem brandenburgischen Ministerpräsidenten Woidke “geduldig” beim Vorziehen des Kohleausstiegs - obwohl der Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung einen Kohleausstieg bis idealerweise 2030 verspricht. Dabei ist klar: Um die 1,5-Grad-Grenze einhalten zu können, muss der Kohleausstieg vorgezogen und außerdem die Menge an Kohle, die in der Lausitz noch gefördert wird, auf maximal 205 Mio. t beschränkt werden.

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Dieser Wald ist der Kohlegrube im Weg

Dieser Wald ist der Kohlegrube im Weg

 

Lausitzer Menschen für einen früheren Kohleausstieg

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