Am 7. Mai demonstrierten wir mit hunderten Menschen am Tagebau Nochten für Klimagerechtigkeit und regionale Zukunftsperspektiven. In einem gemeinsamen Aufruf fordert ein breites Bündnis einen sozial gerechten Strukturwandel und einen früheren Kohleausstieg in der Lausitz.
Eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zeigt, dass die Lausitzer Kohlekraftwerke nicht mehr als 205 Millionen Tonnen Braunkohle verbrennen dürfen, wenn Deutschland eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5-Grad nicht unmöglich machen will.
Karin Weitze von der GRÜNEN LIGA: „Der Tagebau Nochten muss verkleinert werden und mehr Abstand zu bewohnten Siedlungen halten. Gemeinsam mit den Eigentümern wehren wir uns gegen die von der LEAG beantragte Enteignung eines Waldes." Zahlreiche Teilnehmer*innen der Demo nutzten die Gelegenheit das bedrohte Waldstück persönlich in Augenschein zu nehmen und kamen dort in einem kleinen „Markt der Möglichkeiten“ mit regionalen Nachhaltigkeitsprojekten in Kontakt.
Zur Demonstration aufgerufen haben GRÜNE LIGA, BUND, BUNDjugend, Fridays for Future, Alle Dörfer bleiben, Greenpeace, Klima Allianz Deutschland, Parents for Future, Serbski Sejm, Jugendforum Nachhaltigkeit Brandenburg sowie mehrere Partei-Jugendorganisationen. (Foto: www.ideengruen.de | markus pichlmaier) vollständige Pressemitteilung des Bündnisses hier
Noch bis 4. Mai können Einwendungen gegen die Verlängerung des Tagebaues Nochten über das Jahr 2026 hinaus Hier gibt es einen Musterbrief mit den wesentlichen Argumenten. Achtung: Das Sächsische Oberbergamt handhabt die Beteiligung der Öffentlichkeit sehr restriktiv und erlaubt keine Einwendungen per E-Mail. Ausgefüllte Musterbriefe müssen mit der Post rechtzeitig in Freiberg eintreffen. Noch besser als Musterbriefe sind individuell verfasste Schreiben. Hier die Bekanntmachung des Oberbergamtes. Unsere ausführliche Stellungnahme steht hier.
Gemeinsam mit weiteren Organisationen rufen wir für Sonntag, den 7. Mai ab 12:30 Uhr zu einer Demo am Tagebau Nochten auf. Wir fordern einen 1,5 Grad-kompatiblen Kohleausstieg und sozial-ökologischen Strukturwandel! Die Kohle unter Mühlrose darf nicht mehr verbrannt und keine Grundstücke mehr für den Tagebau enteignet werden! Die Grube muss mehr Abstand zu den Dörfern halten und vor der Mühlroser Straße stoppen.
Gemeinsam mit weiteren Organisationen rufen wir für Sonntag, den 7. Mai ab 12:30 Uhr zu einer Demo am Tagebau Nochten auf. Wir fordern einen 1,5 Grad-kompatiblen Kohleausstieg und sozial-ökologischen Strukturwandel! Die Kohle unter Mühlrose darf nicht mehr verbrannt und keine Grundstücke mehr für den Tagebau enteignet werden! Die Grube muss mehr Abstand zu den Dörfern halten und vor der Mühlroser Straße stoppen. Bitte merkt Euch den Termin im Kalender vor, weitere Infos folgen in Kürze.
Am Donnerstag, den 23.02.2023 um 18:00 Uhr zeigt das Obenkino in Cottbus die Lausitz-Premiere von Annette Dorothea Webers künstlerischem Dokumentarfilm „Es kommt darauf an das Hoffen zu lernen“, der sich mit dem Tagebau und den Umsiedlungsgeschichten der Menschen in der Lausitz beschäftigt. Der Film tourt im Anschluss durch weitere Orte in der Region.
Auf Initiative des Fachbereiches Technik- und Umweltsoziologie findet am 9. und 10. Februar an der Brandenburgisch-Technischen Universität Cottbus-Senftenberg das BTU4Future-Festival statt: „Das transdisziplinäre BTU4FUTURE-Festival vereint Forschung, Engagement, Cottbuser Kultur, Studierende, Lehrende, Stadtbevölkerung und alle Interessierten für einen 2-tägigen, offenen Austausch zu Themen rund um Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung.“
Die Umweltgruppe Cottbus trägt einen Zukunfts-Talk mit drei regionalen Nachhaltigkeitsprojekten (Donnerstag, 15:15 Uhr) zum Programm bei, ist bei Podiumsdiskussionen vertreten und hat den Kontakt zum Filmprojekt „A hard road of hope“ vermittelt. Die amerikanische Filmemacherin Eleonor Goldfield hat den Menschen in West Virginia zugehört, die einen Strukturwandel von Kohleabbau zu Fracking-Gas erleben. Der Film wird im englischsprachigen Original gezeigt.
Das Festival beginnt am 9.2.2023 um 13 Uhr im Gründungszentrum Startblock B2 (Siemens-Halske-Ring 2, 03046 COTTBUS) sowie im fußläufig 2 Minuten entfernten FabLab Cottbus (Walther-Pauer-Straße 7, 03046 Cottbus) und endet am 10.2.2023 um 15 Uhr.