Am 30. August 2020 will ein breites Bündnis gegen die geplanten Zwangsumsiedlungen mehrerer Dörfer für den Tagebau Garzweiler demonstrieren. Der Konflikt um diese Dörfer ist in den vergangenen Wochen hochgekocht, weil der Kohlekonzern RWE begonnen hat, mit dem Abriss der Landesstraße 277 Tatsachen zu schaffen. Details zur (Coronaschutz-kompatiblen) Demonstration (Treffpunkt, Uhrzeit) folgen in Kürze und werden dann auf der Terminseite unserer Homepage ergänzt. Lausitzer, die sich trotz der langen Anfahrt vor Ort solidarisch zeigen wollen, können sich bei uns melden. Wir prüfen dann, ob wir eine gemeinsame Anreise organisieren können.
Eine Gruppe Radfahrer von „Tour de Planet“ hat in der vergangenen Woche die Lausitz erreicht. In Schleife (Landkreis Görlitz) haben die etwa 15 Radler auf Einladung der Umweltgruppe Cottbus (UGC) und dem Nachhaltigkeitsverein „Eine Spinnerei e. V.“ aus Neustadt/Spree heimische Wald-Blaubeeren gesammelt. In dem von der UGC gepachteten Grundstück im Vorfeld des Tagebaus Nochten konnten die Sammler eine gute Ernte einfahren.
(Kohlerundbrief vom 26. Februar 2020:) Im „sozialen Nachhaltigkeitsbarometer“ untersucht das Potsdamer Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) jährlich die Einstellungen und das Gerechtigkeitsempfindungen der Menschen zur Energiewende. Dabei zeigt sich, dass eine große Mehrheit der Bevölkerung hinter der Energiewende steht. Wachsende Kritik gibt es allerdings bei der Umsetzung der Energiewende verbinden viele Bürgerinnen und Bürger ein zu wenig abgestimmtes und geordnetes Vorgehen der politisch Verantwortlichen. Daniela Setton, Autorin der Studie und Senior wissenschaftliche Mitarbeiterin am IASS, auf Einladung der Lausitzer Landtagsabgeordneten Isabell Hiekel (Bündnis/Grüne), ihre aktuellen Ergebnisse aus einer umfangreichen Untersuchung vorstellen. Im Anschluss wird über Lösungsansätze für eine sozialverträgliche und gerechte Energiewende diskutiert. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.
Mittwoch, 4. März 2020, 18.00 – 20.00 Uhr, Grüner Laden, Straße der Jugend 98; 03046 Cottbus
Rohne, 2. April 2020. Auf ihrem im Vorfeld des Tagebaues Nochten gepachteten Waldgrundstück pflanzte die GRÜNE LIGA erste Bäume.
„Mit standorttypische heimischen Laubbaumarten wie Linde, Eiche und Eberesche leiten wir den Umbau des bisherigen Kiefernbestandes zu einem artenreichen Wald ein. Wir glauben an die Zukunft dieses Waldes, der auch die benachbarten Dörfer vor Belastungen aus dem Tagebau schützen kann. Im nächsten Jahr planen wir hier weitere Pflanzungen.“ sagt René Schuster von der GRÜNEN LIGA.
Cottbus, 08.03.2020. Die Bündnisse Alle Dörfer bleiben, Strukturwandel jetzt und die Umweltgruppe Cottbus laden für Sonntag, den 19. April, zum Waldspaziergang am Tagebau Nochten ein. Mit einer symbolischen Rote Linie wird dabei eingefordert, dass der Tagebau ausreichend Abstand zu den benachbarten Dörfern einhalten muss. Auf dem von der Umweltgruppe Cottbus gepachteten Waldgrundstück sprechen Betroffene verschiedener Kohlereviere zu den Teilnehmern. Auch Michael Zobel, Initiator der Waldspaziergänge im Hambacher Wald, wird erstmals in der Lausitz zu Gast sein und von seinen Erfahrungen berichten. Anschließend sind die Gäste an der Mehrzweckhalle in Rohne eingeladen zu Kaffee, Gesprächen und Musik.
(Kohlerundbrief 09.03.2020:) Die Umweltgruppe Cottbus lädt für Sonntag, den 15. März zu einer Vogelstimmenwanderung im Raum Schleife ein. Gemeinsam mit Wildnispädagogin Jessica Zaydan können die Teilnehmer*innen erkunden, die Tier- und Pflanzenwelt im Frühling erkunden. Die Wanderung führt teilweise durch das geplante Abbaugebiet des Tagebaues Nochten und endet an dem von der Umweltgruppe langfristig gepachteten Waldstück. Dort laden wir zum Abschluss zu einem Frühstück ein. Die Wanderung ist auch für Kinder geeignet und beginnt um 7:30 Uhr am Bahnhof Schleife.