Theaterprojekt zu einheimischen Tierarten gastierte im Wald der GRÜNEN LIGA

210627 theater im waldRohne, 27.06.2021. Mehr als 70 Teilnehmer folgten am Sonntag einem Gastspiel von „Fräulein Brehms Tierleben“ im Waldstück der GRÜNEN LIGA bei Rohne (Landkreis Görlitz). In dem einzigartigen Theater erfuhren die Zuschauer*innen in leichter und spielerischer Art mehr über heimische Tierarten. Die Schauspielerin Barbara Geiger führte unter anderem ihre Performance vom „Regenwurm, König der Tiere“ zur Freude der großen und kleinen Gäste auf. Mitwirkende wie Gäste machten dabei auch deutlich, dass sie die geplante Abbaggerung des Waldes nicht mehr nachvollziehen können. Mit der sächsischen Landtagsabgeordneten Antonia Mertsching (DIE LINKE) und Heide Schinowsky von den Brandenburger Bündnisgrünen haben sich auch zwei Politikerinnen vor Ort über die aktuellen Entwicklungen informiert.

„Seit mehr als einem Jahr organisieren wir Veranstaltungen auf unserer Waldlichtung. Wir freuen uns über die positive Resonanz und die heitere Atmosphäre. Leider fand die Theatervorstellung vor einem ernsten Hintergrund statt. Für uns ist es unverständlich, dass am Donnerstag im Bundestag die Klimaneutralität bis 2045 beschlossen wurde, aber dieser Wald immer noch für Kohleabbau vernichtet werden soll.“, sagt die Organisatorin Rebekka Schwarzbach von der Umweltgruppe Cottbus der GRÜNEN LIGA.

Trotz erster schriftlicher Enteignungsandrohungen durch den Tagebaubetreiber LEAG setzt die GRÜNE LIGA ihre Aktivitäten in dem von ihr bis 2037 gepachteten Waldstück im Vorfeld des Tagebau Nochten fort. Seit 2019 nutzen die Umweltschützer das Areal für Naturschutz und Waldumbau, aber auch für Kultur-, Bildungs- und Informationsveranstaltungen. Seit November 2020 werden zudem auf dem instagram-Kanal der Umweltgruppe Cottbus regelmäßig Bilder einer auf dem Grundstück installierten Wildkamera veröffentlicht. Dabei konnte auch das seltene weiße Damwild mehrfach im Bild festgehalten werden.

Doch nicht nur die heimische Tierwelt wird durch den Tagebau Nochten bedroht: „Unser Wald muss stehenbleiben, damit die Folgen des Tagebaues für den Wasserhaushalt nicht unbeherrschbar werden und das Tagebauloch nicht bis an die Häuser von Rohne und Mulkwitz heranreicht “, sagt Schwarzbach: „Wir werden unseren Wald nicht widerstandslos abgeben. Wenn die sächsische Politik um Ministerpräsident Michael Kretschmar kein Einsehen hat, dass das Kohlezeitalter ein Ende gefunden hat, werden die Gerichte entscheiden müssen.“ meint Schwarzbach.

Bilder der Veranstaltung können unter Angabe der Quellenangabe www.kein-tagebau.de frei verwendet werden

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