Klima & Wasser

grundwasserpumpe KopieDie Lausitz gehört zu den am stärksten vom zunehmenden Wassermangel betroffenen Teilen Deutschlands. Diesen Klimawandel hat die Braunkohleverstromung mitverursacht. Zusätzlich wurde und wird für die Tagebaue das kostbare Grundwasser abgesenkt, was sich kilometerweit ins Umland auswirkt. Die chemischen Veränderungen des Wassers in den Tagebauen führen zu braunem Ockerschlamm in vielen Gewässern. Für mehr als 2 Millionen Wasserkunden in Berlin und Frankfurt (Oder) ist die Trinkwasserqualität gefährdet, weil der Bergbau riesige Mengen Sulfat in die Spree einträgt. Die Kosten solcher Bergbaufolgen drohen statt auf den Verursacher auf Verbraucher und Steuerzahler umgelegt zu werden. (Foto: Tiefbrunnen zur Tagebauentwässerung)

Vor IHK-Wasserkonferenz: „Wasser statt Kohle – Unser Recht auf Zukunft“

250513 wasserprotest berlinWährend sich beim Wasserkongress 2025 am 13. Mai in Berlin Vertreter:innen aus Politik und Wirtschaft über die Zukunft der Wasserversorgung austauschten, protestierten Klima- und Umweltgruppen – darunter auch die Umweltgruppe Cottbus - vor der IHK Berlin gegen die fortschreitende Zerstörung der Wasserressourcen durch die Kohleindustrie. Unter dem Motto „Wasser statt Kohle – Unser Recht auf Zukunft“ kritisierten sie die massiven ökologischen Folgen des Braunkohleabbaus und forderten ein Ende der Privatisierung lebenswichtiger Wasserressourcen.

Die Initiativen betonten die Verbindung zwischen Tagebauen, sinkendem Grundwasser, Sulfateinträgen und der künstlichen Schaffung verdunstungsintensiver Tagebauseen. Statt teurer Wasserpipelines brauche es ein grundsätzliches Umdenken – mit klaren politischen Maßnahmen, echten Wasserrückhaltestrategien und gerechten Wassernutzungsentgelten für Unternehmen.

 

 

LEAG-Entschädigung reicht nicht aus: Wasserkunden in Frankfurt zahlen drauf

Die vom Tagebaubetreiber LEAG gezahlte Entschädigung reicht für den Schutz des Trinkwassers in Frankfurt (Oder) offenbar nicht aus, berichtete die Märkische Oderzeitung am 21. November(€). Trotz dem Deal mit dem Kohlekonzern drohen den Wasserkunden aktuell saftige Preiserhöhungen.

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Wasser für Berlin: Kohleausstieg und kleinere Tagebauseen nötig

Mahnwache vor „Wassergipfel“ der Ministerpräsidenten

240614 protest wasserBerlin, 14.06.2024. Vor dem heutigen Treffen der Ministerpräsidenten von Brandenburg, Sachsen und Berlin forderte das Umweltnetzwerk GRÜNE LIGA mit einer Mahnwache die Verkleinerung geplanter Tagebauseen und Kostengerechtigkeit ein.

„Die Tagebaupläne der LEAG in Brandenburg und Sachsen müssen korrigiert werden, wenn künftig noch genug Wasser in Berlin ankommen soll. Der Kohlekonzern plant 80 Quadratkilometer zusätzliche künstliche Seen, durch deren Verdunstung weniger Wasser in der Spree ankommen wird.“ sagt René Schuster von der GRÜNEN LIGA.

Schuster weiter: „Ein früherer Kohleausstieg würde die Tagebaufolgen reduzieren, weil dann weniger Grundwasserdefizit wieder aufzufüllen ist. Falls weitere Speicher und Überleiterprojekte nötig sind, ist die LEAG als Verursacher an den Bau- und Betriebskosten zu beteiligen. Ein aktuelles Rechtsgutachten zeigt auf, wie das geht.“

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Die Lausitz im Heft „Wasserkämpfe in Bewegung“

240412 titelbild wasserkaempfe in bewegungMit einem Beitrag über „Wasserkämpfe im Lausitzer Kohlerevier“ ist die Umweltgruppe Cottbus im neuen Heft „Wasserkämpfe in Bewegung #2“ vertreten. Auf 35 Seiten hat das Klimakollektiv verschiedene Konflikte, Bewegungen und Protestformen zum Wasserhaushalt zusammengetragen. Fünf Seiten davon widmen sich der Lausitz.

Die Dürre ist nach sechs Jahren endlich vorbei

Endlich, nach sechs Jahren (!), ist das seit 2018 andauernde Dürre-Ereignis zu Ende. Der Dürremonitor zeigt auch in Tiefen bis 1,80 Meter bundesweit keinen Wassermangel mehr an, nicht einmal mehr in der Lausitz, die sich in der Darstellung so lange tiefbraun gehalten hatte. Gebraucht hat es dazu den (nun auch) in Brandenburg bisher nassesten gemessenen Winter. Von Oktober bis Februar fiel durchgehend überdurchschnittlich viel Regen.

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Nach Widerspruch: Landesdirektion Sachsen muss Kosten für Akteneinsicht senken

Im November 2023 verlangte die Landesdirektion Sachsen von der Umweltgruppe Cottbus 741,75 Euro für die Mitteilung von acht Zahlen zum Wasserverbrauch von Braunkohlekraftwerken. Die Umweltgruppe war in Widerspruch gegen den Kostenbescheid gegangen. Im Februar 2024 musste die Landesdirektion nun ihren Bescheid korrigieren und erstattete uns 554,12 Euro zurück.

Termine

Film + Gespräch "Lacoma - der Kohle im Weg"
24 Juni 2025
20:00 -
Dresden, Programmkino Ost
Von der Revolution in die Defensive? Umweltbewegung in Ostdeutschland gestern und heute
26 Juni 2025
19:00 - 21:00
Berlin
Gottes Werk und Menschenbilder
29 Juni 2025
14:00 -
im Wald, Treffpunkt Bhf. Schleife
Lesung und Bilder: Kinder von Hoy, banner im wald - na kromje
20 Juli 2025
14:00 -
im Wald, Treffpunkt Bahnhof Schleife

Dieser Wald ist der Kohlegrube im Weg

Dieser Wald ist der Kohlegrube im Weg

 

Lausitzer Menschen für einen früheren Kohleausstieg

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Lacoma-Filmdokumentation

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