Der LEAG-Konzern will bis auf wenige Meter an Taubendorf heranbaggern. Zugleich entzieht der Tagebau Jänschwalde den Seen und Feuchtgebieten der Region das Wasser. GRÜNE LIGA und DUH haben mit einer Klage die Aufhebung des Hauptbetriebsplanes 2019 erreicht. Das Gericht verfügte, dass der Tagebau seit dem 1. September 2019 über Monate stillstand . Erstmals in Deutschland wurde ein Tagebaustop unmittelbar und ausschließlich aus Naturschutzgründen verfügt. Gegen den neu genehmigten Hauptbetriebsplan 2020-23 wurde im März 2020 fristwahrend Widerspruch eingelegt. Der Tagebau Jänschwalde zerstörte in den 1980er Jahren mehrere Dörfer und um 2004 das Dorf Horno. Kohle aus dem Tagebau Jänschwalde wird ausschließlich im benachbarten Kraftwerk Jänschwalde verbrannt, das als eines der klimaschädlichsten Kraftwerke Europas bekannt ist. (Foto: Waldspaziergang am Tagebaurand am 30- März 2019)
(Brandenburg:) Direkt östlich der Stadt Spremberg wurde 2007 von Vattenfall und Brandenburgischer Landesregierung der Tagebau Spremberg-Ost als "Zukunftsfeld" angekündigt, das in den 2030er Jahren die Kohleförderung aufnehmen soll. Erst im März 2017 gab das Unternehmen LEAG diese Absicht offiziell auf. Verbindlich ausgeschlossen ist dieser Tagebau bis heute nicht.
Zum 1. Januar 2011 lagen im genehmigten Abbaufeld noch 367 Millionen Tonnen Kohle. Das Kraftwerk Schwarze Pumpe könnte damit bei einem Jahresverbrauch von 12 Mio. t bis zum Jahr 2040 versorgt werden. Tatsächlich plant Vattenfall aber große Anteile der Kohle im älteren und ineffizienteren Kraftwerk Jänschwalde zu verbrennen, einem der fünf klimaschädlichsten Kraftwerke Europas. Dazu dient eine betriebseigene Kohleverbindungsbahn. In den vergangenen Jahren stieg der nach Jänschwalde transportierte Anteil sogar an.
(Brandenburg:) Östlich der Talsperre Spremberg wurde 2007 von Vattenfall und Brandenburgischer Landesregierung der Tagebau Bagenz-Ost als "Zukunftsfeld" angekündigt, das in den 2030er Jahren die Kohleförderung aufnehmen soll. Erst im März 2017 gab das Unternehmen LEAG diese Absicht offiziell auf. Verbindlich ausgeschlossen ist dieser Tagebau bis heute nicht.
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