Die LEAG greift nach unserem Wald: mündliche Verhandlung und Protestaktion am 18. September in Freiberg

210411 unverkaeuflich 0409Zwei Menschen aus der Lausitz wollen ihren Wald nicht an den Kohlekonzern verkaufen. Dass der Tagebau Nochten ihr Eigentum zerstören soll um im Kraftwerk Boxberg noch mehr CO2 freizusetzen, sehen sie nicht als „überwiegendes Allgemeinwohl“, sondern als Bedrohung an. Wenn die durch den Klimawandel zunehmenden Dürren und Unwetter in diesem Jahr in anderen Teilen Europas wüteten, kann das niemanden beruhigen. Die beiden Eigentümer haben ihr Grundstück vor etwa drei Jahren an die Umweltgruppe Cottbus im Umweltnetzwerk GRÜNE LIGA verpachtet. Dadurch wurde der Wald inzwischen überregional bekannt.

Nun greift der Konzern nach dem privaten Wald: Zum Antrag der LEAG auf Enteignung („bergrechtliche Grundabtretung“) hat das sächsische Oberbergamt für den 18. September eine mündliche Verhandlung angesetzt. Vor dem Oberbergamt (Kirchgasse 11 09599 Freiberg) ist am 18. September ab 10 Uhr eine Protestkundgebung angemeldet, bei der Ihr die Eigentümer und uns unterstützen könnt!

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Spendenaufruf: Helft uns, diesen Wald vor der Braunkohlegrube Nochten zu retten!

unverkaeuflich 38 20200716Der Kohlekonzern LEAG will den Wald von Michaela und Dietmar* enteignen, damit sich der Tagebau Nochten bis direkt vor unsere Dörfer fressen kann. Die Kohle unter dem Wald soll im nahen Kraftwerk Boxberg zu klimaschädlichem CO2 verbrannt werden. Mit Eurer Hilfe wehren sie sich vor Gericht! Hier der Spendenaufruf bei betterplace.

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Lebenslaute am 24. September zu Gast: Mit klassischer Musik gegen Enteignung und Abbaggerung

230924 lebenslauteAm Sonntag, dem 24. September lädt die GRÜNE LIGA zu einem denkwürdigen Konzert im Wald bei Rohne ein: Das bundesweit bekannte Künstler*innenkollektiv "Lebenslaute" wird Stücke von Telemann, Mendelssohn, Rio Reiser und anderen spielen. Das Konzert beginnt im Wald um 14 Uhr. Um 13.30 Uhr startet ein gemeinsamer Spaziergang am Bahnhof Schleife bei dem alle interessierten ohne Umwege zum Aufführungsort finden.

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Staatstheater Cottbus mit Recherchestück „über Kohle, Wasser und die Ewigkeit“

Am 23. September hat am Staatstheater das Stück „Das Kraftwerk – Ein Theaterabend über Kohle, Wasser und die Ewigkeit“ Premiere. Besonderheit des Stückes von Calle Fuhr ist, dass es in Kooperation mit dem journalistischen Kollektiv CORREKTIV entstanden ist. „Die neuesten Resultate werden tagesaktuell zur Premiere von CORRECTIV veröffentlicht und exklusiv auf der Cottbuser Bühne präsentiert.“ kündigt das Theater an. Bis Februar sind acht Vorstellungen in der Kammerbühne des Staatstheaters angekündigt.

Lacoma-Filmdokumentation

lacoma werbemotiv 1500px1992 wurde erstmals ein Dorf aus Protest gegen Braunkohleabbau besetzt: Lacoma bei Cottbus. Die „Neusiedler“ führen einen Kampf weiter, der schon in den letzten Jahren der DDR begonnen hat. Lacoma wird in Brüssel und Stockholm, auf Dächern und Bäumen, mit Kunstaktionen und Gerichtsverfahren verteidigt, aber 2007 durch den Kohlekonzern zerstört. Vierundzwanzig Videointerviews über fünfzehn Jahre Kohlewiderstand und kulturellen Freiraum sind beim Lacoma-Fest 2022 entstanden. Auf dieser Basis entstand nun die Filmdokumentation

Lacoma - der Kohle im Weg

Um das Projekt zu finanzieren hatten wir eine

Spendensammlung auf betterplace

gestartet, die bis auf weiteres weiter läuft, um das Defizit des Projektes zu verringern. Am Freitag, dem 21. März 2025 findet in Cottbus die Premiere statt!

Vorverkauf und Reservierungen laufen über das Obenkino.

Neben dem Crowdfunding hat eine Unterstützung der Elektrizitätswerk Schöneu (EWS) aus dem Sonnencent-Programm und ein beachtlicher Eigenanteil der Umweltgruppe Cottbus dazu beigetragen. (Foto: Sitzblockade gegen Abrissbagger in Lacoma, 2003, M. Dieke)

 

 

Pfarrer Ingolf Kschenka verabschiedet sich mit Freiluftgottesdienst am Gedenkstein für verschwundenes Dorf

Am morgigen Sonnabend, den 19.08.2023, um 14:00 Uhr lädt die Arbeitsgruppe wendischer Gottesdienst ein zum Freiluftgottesdienst am Gedenkstein für das abgebaggerte Dorf Groß Lieskow. Im Gottesdienst wird der wendische Seelsorger Ingolf Kschenka verabschiedet.

Ingolf Kschenka war als Pfarrer in Forst-Noßdorf einer der maßgeblichen Mitbegründer der Bürgerinitiative „Klinger Runde“, als die Brandenburgische Landesregierung im Jahr 2007 sogar einen Aufschluss der neuen Tagebaue Forst-Hauptfeld und Jänschwalde-Süd prüfte. Die Klinger Runde wehrte sich über zehn Jahre – und letztlich erfolgreich - gegen neue Tagebauplanungen in der Lausitz. Ingolf Kschenka übernahm zuletzt die Gemeinde in Jänschwalde und war verantwortlich für die wendische Seelsorge. Mitstreiter*innen und Wegbegleiter*innen der Klinger Runde sind besonders herzlich eingeladen.

Die liturgische Leitung des Gottesdienstes hat Generalsuperintententin Theresa Rinecker. Der Gedenkstein für das in den 1980er Jahren durch den Tagebau Cottbus-Nord vernichtete Groß Lieskow befindet sich südlich der Bärenbrücker Höhe nahe der L 473 (Google-Link hier)

Termine

Lesung und Bilder: Kinder von Hoy, banner im wald - na kromje
20 Juli 2025
14:00 -
im Wald, Treffpunkt Bahnhof Schleife
Film "Lacoma - der Kohle im Weg"
26 Juli 2025
17:30 -
Miltitz
Film + Gespräch "Lacoma - der Kohle im Weg"
26 Juli 2025
17:30 -
Miltitz
Klima-Monologe mit Gespräch
15 August 2025
18:00 - 21:30
Chemnitz

Dieser Wald ist der Kohlegrube im Weg

Dieser Wald ist der Kohlegrube im Weg

 

Lausitzer Menschen für einen früheren Kohleausstieg

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Lacoma-Filmdokumentation

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