(Kohlerundbrief vom 1. Februar 2019:) Auf einer Betriebsversammlung in Cottbus wurde am 31. Januar angekündigt, die LEAG wolle bis Ende März über die Umsiedlung von Mühlrose entscheiden. Für den Abbau des Sonderfeldes Mühlrose hat die LEAG bisher keinen bergrechtlichen Genehmigungsantrag gestellt, der Braunkohlenplan zum Tagebau Nochten befindet sich gleichzeitig in der Überarbeitung. Der Abschluss eines Umsiedlungsvertrages war jedoch bereits vor dem Abschluss der beiden Verfahren geplant. Die LEAG will nun offenbar prüfen, ob sich eine Umsiedlung für sie nach dem Ausstiegsplan der Kohlekommission noch betriebswirtschaftlich lohnt. Zum „Innovationsprojekt“ am Kraftwerk Jänschwalde zitiert die Sächsische Zeitung vom 1. Februar einen Unternehmenssprecher, das Unternehmen habe bis vor wenigen Tagen nichts von der Technologie gewusst.
(Sachsen:) Etwa 1.700 Menschen aus den deutsch-sorbischen Dörfern Rohne, Mulkwitz, Mühlrose und Schleife sollten umgesiedelt werden, um weitere 300 Millionen Tonnen CO2 im Kraftwerk Boxberg auszustoßen. Dies sieht der 2014 vom Freistaat Sachsen genehmigte Braunkohlenplan vor. Am 30.März 2017 verkleinerte der LEAG-Konzern das Vorhaben auf das sogenannte Sonderfeld und die Umsiedlung von Mühlrose mit etwa 200 Einwohnern. Das Planverfahren beginnt nun erneut als "zweite Fortschreibung des Braunkohlenplans".
Notwendige Klarstellungen zur angeblich beschlossenen Umsiedlung des Ortes