heute beschäftigt sich unser Rundbrief ausschließlich mit der aktuellen Entwicklung um den Tagebau Jänschwalde. Erstmals seit langem steht ein Stop dieses Tagebaues konkret im Raum: Wir haben gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe bereits eine denkwürdige Gerichtsentscheidung erreicht, um landesweit bedeutsame Moorgebiete vor weiterem Wasserentzug zu schützen. Wir bleiben weiter dran, unterstützen Sie uns bitte dabei mit einer Spende!
(Kohlerundbrief vom 15. März 2019:) Die Evangelische Kirchengemeinde Region Guben ruft die Bürger auf, Bilder, Postkarten, Dokumente und Erinnerungen zu den Seen der Region einzureichen. Mit den bis zum 30. April eingereichten Material soll eine Ausstellung entstehen, die am 23. Mai, um 18.30 Uhr direkt am Pinnower See (Karpfenschänke) eröffnet wird.
Als im November 2018 die Teilnehmer des Ökumenischen Klimapilgerweges die Region besuchten, hatte die Gemeinde bereits am Ufer des Deulowitzer Sees anschaulich gemacht wie sich das Ufer zwischen 1958 bis 2018 um bis zu 56 Meter zurückgezogen hat. (Hier ein beeindruckendes einminütiges Video dazu)
Da ein Teil des Wasserrückganges in den Seen durch den nahenden Tagebau Jänschwalde verursacht ist, wurde der Tagebaubetreiber zur Einleitung von Wasser in drei Seen verpflichtet. Die Kirchengemeinde hält es jedoch nicht für ausreichend, wenn so lediglich der Wasserstand des Jahres 2010 wiederhergestellt werden soll.
Bis zum 30. April können Bürger die Zeitdokumente in einem verschlossenen Umschlag im Servicecenter der Stadtverwaltung Guben in der Gasstraße 4 oder im Kirchengemeindebüro in der Kirchstraße 2 zu den jeweiligen Öffnungszeiten abgeben. Sie erhalten die Bilder nach Ende der Ausstellung zurück. Es wird gebeten, das Aufnahmejahr auf den Fotos zu notieren.
Berlin/Cottbus, 1.2.2019: Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat heute in Zusammenarbeit mit der GRÜNEN LIGA beim Verwaltungsgericht Cottbus Klage gegen die Genehmigung des Hauptbetriebsplanes zur Weiterführung des Braunkohlentagebaues Jänschwalde eingereicht. Ein Weiterbetrieb des Tagebaues droht, mehrere geschützte Moorgebiete durch Entwässerung zu zerstören. Zudem kann der Tagebau die Wiedernutzbarmachung der abgebaggerten Landschaft selbst nach Einschätzung der Bergbehörde nicht mehr finanzieren.