Wie mehrere Medien berichten, warnte die LEAG am 30. Oktober 2024 die Kunden der Leipziger Strombörse, dass ihre Kraftwerke von November 2024 bis voraussichtlich Ende März 2025 „aufgrund der eingeschränkten Verfügbarkeit von Braunkohle infolge technologischer Herausforderungen im Tagebau nicht mit voller Leistung am Markt teilnehmen.“
Auch auf Nachfragen der Presse, um welche technologischen Herausforderungen es sich handeln würde, wurde das Unternehmen nicht konkreter. Die Lausitzer Rundschau vom 17. November (€) spekuliert daraufhin, ob es sich um Personalengpässe handeln könnte. Hieß es nicht immer, wegen fehlender Arbeitsplätze für die vielen Bergleute könnten wir nicht schneller aus der Kohle aussteigen?
Wirklich brisant an dem Vorgang ist, dass Braunkohlekraftwerke gerade für die um Januar und Februar drohende „Dunkelflaute“ stets als Garant der Versorgungssicherheit inszeniert werden. Schon im Winter 2022/23 war ein Block des Kraftwerkes Jänschwalde just über diesen Zeitraum kaputt und nahm nicht am Markt teil. Kurz vor dem Winter 2023/24 stürzte am gleichen Kraftwerk ein Aschesilo aus Beton einfach ein.