EPH-Gesellschaft soll Erneuerbare auf LEAG-Flächen entwickeln

Im LEAG-Mitarbeiternewsletter vom 27. April 2020 findet sich ein doppelt bemerkenswerter Artikel: Mehr oder weniger deutlich wird den Lausitzer Braunköhlern eine Bewerbung bei der 2019 gegründeten EP New Energies GmbH (EPNE) empfohlen. Unklar ist aber, ob sich die LEAG-Eigner mit dieser Firmengründung vor Tagebaufolgekosten drücken wollen.

Die EPNE werde Wind- und Solarprojekte entwickeln, und zwar „zunächst auf Betriebsflächen von LEAG und MIBRAG, später auch auf anderen Flächen der EPH-Gruppe sowie auf Grundstücken Dritter.“ Dass die Kohlewirtschaft ihren Beschäftigten den Wechsel zur Erneuerbaren-Branche empfiehlt, wäre noch vor kurzem undenkbar gewesen. Ein anderen Aspekt dieses Vorgangs könnte dagegen bedenklich sein: Die Erneuerbaren auf Tagebauflächen sollen zwar zur tschechischen EPH-Gruppe gehören, nicht aber zu LEAG oder MIBRAG. Diese Konstruktion könnte dazu führen, dass die Erträge aus Wind und Solar nicht in die Folgekosten der Tagebaue fließen müssen. Dieser neueste Coup im Firmengeflecht der Oligarchen Křetinský und Kellner könnte geeignet sein, die Gewinne aus den Erneuerbaren selbst dann abzuziehen, wenn LEAG oder MIBRAG insolvent wären. Die Politiker in Bund und Ländern dürfen sich hier nicht schon wieder über den Tisch ziehen lassen!

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