AfD-Landesvorsitzende wollen Abbaggerung von Grabko, Kerkwitz und Atterwasch nicht ausschließen

Cottbus, 08.06.2019. Der Umweltverband GRÜNE LIGA bezeichnet den Wahlkampf der AfD in der Lausitz als unredlich. Bei ihrer gestrigen öffentlichen „Bürgersprechstunde“ in Jänschwalde schlossen der brandenburgische AfD-Landesvorsitzende Kalbitz und sein sächsischer Amtskollege Urban einen Aufschluss des Braunkohletagebaues Jänschwalde-Nord und damit die Umsiedlung von Grabko, Kerkwitz und Atterwasch nicht aus.

„Wer jedes Abschaltdatum für das Kraftwerk Jänschwalde ablehnt, der muss sagen, welche Dörfer er als nächstes abbaggern will. Das ist simple Mathematik. Die AfD verspricht den Lausitzern weitere Kohleverstromung, verschweigt ihnen aber die Folgen für die Region.“ sagt René Schuster vom Umweltverband GRÜNE LIGA.

Schuster hatte Urban und Kalbitz nach deren Bekenntnis zur Braunkohle öffentlich gefragt, woher die Kohle für einen dauerhaften Weiterbetrieb des Kraftwerksstandortes Jänschwalde kommen soll. „Man kanns nicht jedem recht machen.“ betonte Andreas Kalbitz mit Blick auf weitere Umsiedlungen, nannte aber kein konkretes Dorf oder Abbaufeld.

Nach zehn Jahren fast geschlossenem Widerstand der betroffenen Bewohner war der Tagebau Jänschwalde-Nord im März 2017 vom Tagebaubetreiber LEAG aufgegeben worden. Das ist unausweichlich mit einem Ende der Kohleverstromung in Jänschwalde verbunden.

Die AfD-Landtagsfraktionen hatten gestern abend zu einer öffentlichen Sprechstunde der beiden Vorsitzenden in Jänschwalde eingeladen, die trotz Plakat- und Anzeigenwerbung mit ca. 50 Gästen nur mäßig besucht war.

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