Am 10. November feierte der Film „Wuhlo – Kohle“ der sorbischen Künstlerin Maja Nagel auf dem Cottbuser Filmfestival seine Weltpremiere. Es handelt sich um den dritten Teil einer bereits 2012 begonnenen Langzeitbeobachtung, die die Landschaftszerstörung um den Tagebau Nochten behandelt. Im neuen Film kommt die Sicht ganz verschiedener Akteure auf den Kohleabbau zu Wort, darunter auch die Umweltgruppe Cottbus und der von uns gepachtete bedrohte Wald. Die Künstlerin verwies darauf, dass auch der Tagebaubetreiber LEAG angefragt war, aber für das Projekt nicht zur Verfügung stand.
Am Vortag hatte Maja Nagel den Förderpreis der Stiftung für das sorbische Volk erhalten. Er werde „an eine Filmschaffende verliehen, die sich in ihrem filmischen Werk in inhaltlich und künstlerisch herausragender Weise mit sorbischer/wendischer Kultur, Geschichte und Sprache auseinandersetzt und die in ihren Werken kreativ sorbische/wendische Erfahrung im Kontext existenzieller Menschheitsprobleme reflektiert“ schreibt die Jury.