LEAG reißt zwei Gehöfte in Mühlrose ab - Tatsachen schaffen gegen die Zeichen der Zeit

Für diese Woche hat die LEAG angekündigt, mit dem Abriss zweier leerstehender Gehöfte in Mühlrose zu beginnen. Notwendig zur Vorbereitung des Tagebaus ist das nicht, weil das "Sonderfeld Mühlrose" bergrechtlich noch nicht einmal zum Abbau beantragt ist. Vermutlich sollen die Abrisse Bleibewillige psychisch unter Druck setzen, indem ein Teil ihrer gewohnten Umgebung zerstört wird.

Einen ähnlichen Fall hat es vor Jahren in Rohne gegeben: Während noch das Braunkohleplanverfahren lief, riss der damalige Tagebaubetreiber Vattenfall bereits ein zentral im Dorf gelegenes Gehöft ab. Das Dorf Rohne allerdings steht heute immer noch, während Vattenfall und die Umsiedlungsplanung verschwunden sind.

So könnte es auch mit dem Sonderfeld Mühlrose kommen. Denn Gutachter im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums sehen bis 2038 nicht mal die Kohle der schon genehmigten Tagebauflächen als noch notwendig an. Sie kommen bei ihrer Berechnung auf satte 80 Millionen Tonnen weniger Bedarf. Die Presseabteilung der LEAG versucht derzeit Verwirrung darüber zu stiften. Tatsächlich war die Notwendigkeit des Sonderfeldes Mühlrose nicht die Frage, die das Wirtschaftsministerium den Gutachtern gestellt hat. Aber da nun mal der verbleibende Kohlebedarf ausgerechnet wurde, muss man aus dieser Zahl auch Schlussfolgerungen ziehen.

Rundbrief vom 1. September 2020

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Dieser Wald ist der Kohlegrube im Weg

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