Im Cottbuser Ostsee fehlt immer noch Wasser

Der Wasserstand im Cottbuser Ostsee war zwischen Mai und Oktober 2025 um etwa 20 Zentimeter auf 62,2 m NHN gefallen. Nach Kritik des Bündnisgrünen Kreisverbandes informiert die LEAG nun wieder aktuell über den Wasserstand.

Die LEAG hatte zunächst auf eine Aktualisierung des Wasserstandes verzichtet, weil der Zielwasserstand ja im Dezember 2024 erreicht worden sei. Allerdings war damals bereits eingeräumt worden, dass noch 50 Millionen Kubikmeter fehlen, um auch das Grundwasser um den See (oft auch „Porenraum“ genannt) fertig aufzufüllen. Dass Seewasser und Porenraum beide das Flutungsziel erreichen, steht damit weiterhin aus. Wann die Flutung wieder aufgenommen wird, hängt von den jeweiligen Regenmengen und den Durchflüssen in der Spree ab. Die meisten Wassernutzungen haben Vorrang vor der Flutung von Tagebauseen, weshalb diese oft nur im abflussreicheren Winterhalbjahr möglich ist.

Brutzeit der Uferschwalben: Hobbyornithologe stoppt LEAG-Bagger

2505 IMG 7635 ostsee uferschwalbenAm 16. Mai mussten Bauarbeiten der LEAG am Ufer des „Cottbuser Ostsees“ (ehemaligen Tagebaues Cottbus-Nord) gestoppt werden, wie mehrere Medien berichten. Baumaschinen der LEAG waren bereits dabei, einen rund 30 Meter breiter und 4 Meter hoher Erdhaufen abzutragen, in dem Uferschwalben nisteten. Erst nach öffentlichen Protesten eines Cottbuser Hobbyornithologen Thomas Kung wurden die Arbeiten gestoppt. Die Arbeiten dienten dem Rückbau von Tiefbrunnen und Rohrleitungen des Tagebaus – etwas langfristig planbares, das also von vornherein außerhalb der Brutzeit möglich gewesen wäre.

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Dokumentation über Kohle-Widerstand in Lacoma feierte erfolgreich Premiere

250321 premiere mitwirkende MHW 6846Cottbus, 23.03.2025. Am Freitag feierte die Filmdokumentation „Lacoma – der Kohle im Weg“ Premiere im vollständig ausverkauften Saal des Cottbuser Kulturhauses „Gladhouse“. Sie zeigt den Widerstand gegen die Abbaggerung des Ortes Lacoma durch den Braunkohletagebau Cottbus-Nord, der heute als „Cottbuser Ostsee“ bekannt ist. Die durch Crowdfunding finanzierte Dokumentation soll in diesem Jahr noch an zahlreichen weiteren Orten gezeigt werden.

1992 wird erstmals ein Dorf aus Protest gegen den Braunkohleabbau besetzt: Lacoma. Junge Menschen aus der Lausitz führen als „Neusiedler“ einen Kampf weiter, der schon in der DDR begann. Es geht um ein Dorf, eine wertvolle Landschaft und um unseren Umgang mit Energie. Zugleich wird Lacoma ein besonderer kultureller Freiraum in der Lausitz. Er wird in Brüssel und Berlin, auf Dächern und Bäumen, mit Kunstaktionen und Gerichtsverfahren verteidigt, letztlich aber 2007 durch den Kohlekonzern zerstört.

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LEAG-Solaranlage hielt Wind und Wellen nicht stand

Wie die Lausitzer Rundschau am 19. Dezember (€) berichtete, wurde die von der LEAG auf ihrem Tagebausee errichtete schwimmende Solaranlage am 18. Dezember durch Wind und Wellen beschädigt. Es seien „Solarmodule im Randbereich der Anlage beschädigt worden“, wie die LEAG der Zeitung bestätigte. Es werde „ein Plan zum weiteren Vorgehen erstellt“.

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Premiere der Filmdokumentation über Kohlewiderstand in Lacoma

250226 lacoma werbemotivAm 21. März hat die Filmdokumentation „Lacoma – der Kohle im Weg“ Premiere im Cottbuser Gladhouse. Karten können jetzt über das Obenkino bestellt werden. (Hier zum Trailer auf vimeo)

1992 wird erstmals ein Dorf aus Protest gegen den Braunkohleabbau besetzt: Lacoma. Junge Menschen aus der Lausitz führen als „Neusiedler“ einen Kampf weiter, der schon in der DDR begann. Es geht um ein Dorf, eine wertvolle Landschaft und um unseren Umgang mit Energie. Zugleich wird Lacoma ein besonderer kultureller Freiraum in der Lausitz. Er wird in Brüssel und Berlin, auf Dächern und Bäumen, mit Kunstaktionen und Gerichtsverfahren verteidigt, letztlich aber 2007 durch den Kohlekonzern zerstört.

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Die Ostsee ist voll – der Ostsee noch nicht wirklich

Einen Tag vor Weihnachten verkündete die LEAG, dass der ehemalige Tagebau Cottbus-Nord als Cottbuser Ostsee erstmals seinen Zielwasserstand erreicht hat. Wie wohl auch beabsichtigt machten die Medien daraus der See sei „voll“.
Dabei räumt die LEAG selbst ein, dass im Boden um den See noch 50 Millionen Kubikmeter Wasser fehlen. Die können erst aufgefüllt werden, wenn sie aus dem See in den Porenraum versickert sind. Der fertig gefüllte See wird also noch ein weiteres Mal bejubelt werden können.

Geholfen hat der Flutung der sehr niederschlagsreiche Sommer 2024. Wie viel Wasser künftig aus der Spree zugeschossen werden muss, um den 1.900 Hektar großen Wasserspiegel auch in trockenen Jahren hoch zu halten, wird sich später zeigen.

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Termine

"Lacoma - der Kohle im Weg" Film und Gespräch
07 December 2025
Sieben Linden 1, 38489 Beetzendorf

Dieser Wald ist der Kohlegrube im Weg

Dieser Wald ist der Kohlegrube im Weg

 

Lausitzer Menschen für einen früheren Kohleausstieg

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Lacoma-Filmdokumentation

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Lausitzer Kohlerundbrief