In poetischen Bildern beschreibt Peter Rocha unmittelbar vor dem Ende der DDR die Lausitzregion, porträtiert sorbische Familien, führt Gespräche mit dem Liedermacher Gerhard Gundermann. Seine Aufnahmen im Braunkohlerevier bilden auch die grenzenlose wirtschaftliche Gier ab, die die Zerstörung von Natur als Preis für Wohlstand hinzunehmen bereit ist.
Entstanden ist zwischen 1987 und 1990 eine Trilogie, die nun sowohl zum Vermächtnis der Filmgeschichte als auch der Region gehört. Jeden investigativen Gestus scheut der Dokumentarist und setzt ganz auf die Kraft der Bilder. Seine Arbeiten wirken nicht zufällig, wie zeitlose Metaphern. Neben dem Studium an der Filmhochschule ließ sich Rocha als Maler ausbilden und absolvierte das Literaturinstitut in Leipzig.
Anschließende Podiumsdiskussion über die Folgen des Tagebaus auf die Natur und Kultur in der Lausitz und für die Sorben/Wenden.
Moderation: Florentine Schmidtmann (HBPG)
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Filmmuseum Potsdam