Lausitzer Wasserstandsmeldung: Die Dürre kommt zurück

Eigentlich wollten wir Ende Februar eine optimistische Wasserstandsmeldung mit dem Titel „Die Dürre ist vorbei“ veröffentlichen. Denn der Februar 2022 hatte endlich auch mal für die Lausitz deutlich überdurchschnittliche Regenmengen zu bieten. In Teilen der Niederlausitz fiel etwa das doppelte des mittleren Monatsniederschlags und der Oberboden schien gut für das Frühjahr gerüstet zu sein, auch wenn so ein Monat (immer noch) nicht sämtliches Wasserdefizit der Dürrejahre 2018-20 ausgleichen konnte.

Dann mussten wir die damals geplante Meldung wegen hoher Arbeitsbelastung verschieben. Einen Monat später hat sich das Bild schon wieder umgekehrt: Vom 27. Februar bis 25. März fielen ganze 1,8 Millimeter, wo im langjährigen Mittel (Station Cottbus) 34 fallen sollten. Die Märztrockenheit hat das Plus aus dem Februar schon wieder aufgefressen, noch bevor alle Pflanzen ausgetrieben sind, es droht der trockenste März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

In einer RBB-Dokumentation zum Cottbuser Tagebausee hat 2020 der zuständige LEAG-Wasserwirtschaftler sinngemäß gesagt, der liebe Gott werde es schon regnen lassen, denn in der Lausitz folgen erfahrungsgemäß auf mehrere trockene auch mehrere feuchte Jahre. Wir warten weiter darauf, dass sich die Arnoldsche Prophezeiung trotz Klimawandel erfüllt…