Jetzt Einwendungen gegen Verlängerung des Tagebaues Nochten einreichen!

Der Kohlekonzern LEAG hat beantragt, dass der Rahmenbetriebsplan „Weiterführung des Tagebaus Nochten 1994 bis Auslauf“ verlängert wird, der bisher auf den 31.12.2026 befristet ist. Einwendungen dagegen müssen bis zum Montag 12. Oktober beim Sächsischen Oberbergamt eingehen.

  • Mit dem Kraftwerk Boxberg beliefert der Tagebau eines der klimaschädlichsten Kraftwerke Europas.
  • Der Tagebau Nochten ist der größte Verursacher der Sulfatbelastung der Spree, von der die Trinkwasserversorgung in Berlin und Frankfurt (Oder) direkt betroffen ist.
  • An die benachbarten Dörfer soll der Tagebau teilweise auf weniger als 200 Meter heranreichen. Die lokale Bürgerinitiative fordert seit Jahren, dass die Grube mehr Abstand zu den Dörfern hält.
  • Selbst nach Berechnungen im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums besteht kein Bedarf mehr an der vollständigen Auskohlung der LEAG-Tagebaue. Deshalb kann genau hier die Kohle im Boden bleiben!

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Betroffen sind also nicht nur die Menschen vor Ort in Rohne, Mulkwitz oder Schleife oder Mühlrose, sondern auch weit über die Lausitz hinaus gibt es gute Gründe sich als Einwender*in zu Wort zu melden.

Die Antragsunterlagen der LEAG hat das Oberbergamt unter

https://www.oba.sachsen.de/692.htm

im Internet veröffentlicht.

Wir haben gemeinsam mit unserem Rechtsanwalt eine ausführliche Einwendung erarbeitet. Hier gibt es eine dreiseitige Mustereinwendung mit den wesentlichen Kritikpunkten.

Wichtig: Die Stellungnahme muss bis zum 12.10.2020 bei dem sächsischen Oberbergamt eingegangen sein! Poststempel reicht nicht. Fax ist möglich [Sendebericht aufheben]. Unterschrift nicht vergessen!

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Eure

GRÜNE LIGA - Umweltgruppe Cottbus

(Bild: Ausschnitt aus der Übersichtskarte des Antrages)