Stop der Tagebauflutung in Cottbus war seit Wochen vorhersehbar

Cottbus, 26.04.2019. Mit dem heute verkündeten Stop der Flutung des „Cottbuser Ostsees“ sieht sich die GRÜNE LIGA in ihrer Kritik bestätigt.

„Die LEAG hat ein absurdes Schauspiel um ihren Propaganda-See aufgeführt. Dass diese Flutung nicht lange laufen wird, war schon klar, bevor der Hahn aufgedreht wurde. Das Wasser der Talsperren wird für den Sommer gebraucht.“ fasst René Schuster von der GRÜNEN LIGA zusammen. Der Umweltverband hatte bereits am 12. April den Auftritt des Ministerpräsidenten Dietmar Woidke beim Flutungsstart kritisiert.

Schuster weiter: „Der See wird sich letztlich als Fehlplanung zu Lasten künftiger Generationen herausstellen. Offiziell sucht das Land Brandenburg nach Wegen, sich an Klimawandel und Wassermangel anzupassen. Mit der Planung des Cottbuser Tagebausees hat es genau das Gegenteil getan: Der große und extrem flache See wird durch riesigen Verdunstungsverluste die Wasserbilanz besonders dann belasten, wenn ohnehin wenig Wasser in der Spree ist.“

Ein kleinerer tieferer See hätte dieses Problem zumindest verringert. Der Hintergrund der gewählten Seeform ist vermutlich, dass die Flutung den Tagebaubetreiber pro Hektar weniger kostet, als Kippenflächen nutzbar und standsicher zu rekultivieren.

Pressemitteilung zur Seeflutung vom 12. April 2019

Zusammenfassung der Kritik am Ostsee“ und Rückblick auf die durch den Tagebau Cottbus-Nord verursachten Schäden

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