Rechtzeitig raus aus der Kohle!

Jahrelanger Widerstand hat bereits mehrere Tagebauprojekte in der Lausitz verhindert. Doch trotz "Kohleausstiegsgesetz" sollen noch immer Menschen für Braunkohle umgesiedelt und hunderte Millionen Tonnen Treibhausgase ausgestoßen werden. Das Grundwasser wird durch Tagebaue weiter abgesenkt und verunreinigt. Folgekosten drohen auf die Allgemeinheit abgewälzt zu werden. Wir kämpfen für den Erhalt der Dörfer und ihres Umlandes, gegen Wasserkrise und Klimakatastrophe und für eine nachhaltige Zukunft der Region!

Grüne Liga stellt offene Fragen zu LEAGs Revierkonzept

Cottbus, 07.04.2017. Der Umweltverband Grüne Liga fordert in einem Brief den Energiekonzern LEAG auf, neun offene Fragen zum Lausitzer Braunkohlenbergbau zu beantworten. Dies ist als Grundlage für eine sachgerechte Debatte erforderlich, bevor beispielsweise der Brandenburgische Braunkohlenausschuss am 16. Mai über das neue Revierkonzept des Unternehmens diskutiert.

René Schuster, langjähriger Vertreter der Umweltverbände im Braunkohlenausschuss, erläutert:

„Das Revierkonzept der LEAG bleibt an vielen Punkten schwammig. Wenn etwa das Kraftwerk Jänschwalde nach Ende des benachbarten Tagebaues maximal 8-10 Jahre mit Kohle aus dem Süden des Reviers laufen soll, kann das zwischen 18 Millionen Tonnen und 180 Millionen Tonnen CO2-Emissionen bedeuten. Mit dieser diffusen Aussage können weder Abbaufelder wie Welzow-Süd II begründet werden, noch ist das eine Grundlage für die Struktur- und Standortentwicklung.“

Weitere offene Fragen betreffen beispielsweise das Auslaufen des Tagebaues Jänschwalde vor dem Dorf Taubendorf, den Schutz Brandenburgs vor der Grundwasserabsenkung des sächsischen Tagebaues Nochten oder die Rückabwicklung von Flächenkäufen für nun abgesagte Tagebaue.

Das Bergbauunternehmen LEAG hatte am 30. März sein neues Konzept für das Lausitzer Braunkohlenrevier vorgestellt. Dabei wurde auf mehrere bisher geplante Tagebaufelder verzichtet, eine Zwangsumsiedlung von Proschim für den Tagebau Welzow-Süd II jedoch weiter offengehalten. Die GRÜNE LIGA fordert das Unternehmen nun auf, sich noch vor der Sitzung des Braunkohlenausschusses konkreter zu äußern. „Das würde die politische Debatte über Bewertungen und Schlussfolgerungen sehr erleichtern.“ heißt es in dem Brief an LEAG-Chef Rendez.

Das Schreiben mit insgesamt neun Fragen an die LEAG ist hier abrufbar.

Termine

Einwendungsfirst: Gas- und Speicherkraftwerk Jänschwalde
02 April 2024
Buchvorstellung: "Angels over Lusatia"
17 April 2024
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Helle Panke e.V., Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin
Ausstellung "Unverkäuflich"
26 April 2024
10:00 - 20:00
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28 April 2024
Berlin, Straße des 17. Juni

Dieser Wald ist der Kohlegrube im Weg

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