Rechtzeitig raus aus der Kohle!

Jahrelanger Widerstand hat bereits mehrere Tagebauprojekte in der Lausitz verhindert. Doch trotz "Kohleausstiegsgesetz" sollen noch immer Menschen für Braunkohle umgesiedelt und hunderte Millionen Tonnen Treibhausgase ausgestoßen werden. Das Grundwasser wird durch Tagebaue weiter abgesenkt und verunreinigt. Folgekosten drohen auf die Allgemeinheit abgewälzt zu werden. Wir kämpfen für den Erhalt der Dörfer und ihres Umlandes, gegen Wasserkrise und Klimakatastrophe und für eine nachhaltige Zukunft der Region!

„Mein vermessenes Land“ - Einladung zu einer Theaterfahrt nach Bautzen am 29. April

Cottbus, 31.03.2016. Cottbuser Theaterinteressierte sind für den 29. April zu einer Fahrt nach Bautzen zur Aufführung von Jurij Kochs „Mein vermessenes Land“ eingeladen. Eine angebotene Gastaufführung des offenbar noch immer brisanten Stückes war am Staatstheater Cottbus nicht zustande gekommen.

„Mit Jurij Kochs Stück von 1977 wird ausgerechnet ein bekannter Cottbuser Autor jetzt in Cottbus nicht aufgeführt. Wir werden wohl nie erfahren, ob es einen Zusammenhang zur öffentlichen Unterstützung der Braunkohlewirtschaft durch den Cottbuser Theaterintendanten gibt. Aber wir nehmen die Sache jetzt selbst in die Hand und haben für interessierte Cottbuser einen Bus zur Aufführung in Bautzen organisiert.“ sagt Karin Weitze von der Umweltgruppe Cottbus.

Seit 1924 wurden in der Lausitz 137 Dörfer komplett oder teilweise für Braunkohlegruben devastiert und nach dem Willen mancher Lausitzer soll das auch so weitergehen. Jurij Kochs Stück „Mein vermessenes Land“, dessen Uraufführung im Jahr 1977 am Landestheater Halle stattfand, widmet sich dem fortwährend aktuellen Problem, ob technischer Fortschritt alle Tradition aufwiegen kann und soll.

Es wurde vom Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen seit November 2015 wieder auf den Spielplan gesetzt. Die deutschsprachige Inszenierung wurde auch den anderen Lausitzer Bühnen als Gastspiel angeboten. Cottbuser Theaterfreunde müssen darauf allerdings verzichten. Nach Auskunft des Bautzener Theaters wurde im Frühjahr 2015 mehrfach versucht, einen Termin für Frühjahr 2016 zu finden, was aber jedes Mal aus organisatorischen Gründen seitens des Staatstheaters Cottbus nicht möglich war.

Betrachtet man den Vorgang im Lichte des vehementen Einsatzes des Cottbuser Intendanten Martin Schüler für die Braunkohlewirtschaft, kommen natürlich Zweifel an den organisatorischen Gründen auf. Ist da etwa versteckte politische Zensur im Spiel?

Grund genug für die Umweltgruppe Cottbus, einen Bus zu organisieren und allen Interessierten am Freitag, dem 29. April eine Fahrt zur Theatervorstellung in Bautzen anzubieten!

Abfahrt: 17.00 Uhr gegenüber Haupteingang Staatstheater Cottbus, Karl-Liebknecht-Str., Rückkunft gegen 23.30. Bitte unbedingt die Eintrittskarte selbst buchen unter Tel. 03591 / 584275; Kartenpreise 12, 16 und 19 €. Mehr zum Stück: www.theater-bautzen.de Anmeldungen zur Busfahrt an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Mitfahrt frei, Spenden für die Busmiete werden gern gesehen.

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